Zeidler Miklós: Sportanlagen - Unser Budapest (Budapest, 2000)

holperigen Namen „Klub der Ungarischen Gewerkschaft der in der Lebensmittelindustrie Beschäftigten“, 1951 jedoch wur­de sie zu „Budapester Kinizsi“, erst Ende 1956 wurde der FTC wieder zum FTC. Die Mängel der Anlage zeigten sich immer deutlicher. Von 1952 an wurden hier keine Spiele der Aus­wahl mehr abgehalten, und seit 1963 spielte Fradi auf fremden Plätzen - meistens im Volksstadion. Anfang der siebziger Jahre begann man endlich mit dem Bau des neuen Fußballsta­dions. 1972 war das Klubhaus fertig und im Frühling 1974 stand die neue Tribüne, die in ihrer Zweckmäßigkeit und ihrer Erscheinungsform eine hervorragende Arbeit von József Schall und Miklós Kapsza darstellt. Der damalige Zuschauer­raum des Stadions mit 28 000 Plätzen wurde seitdem umge­baut, heute beträgt die Aufnahmefähigkeit der Tribünen 18 000 Zuschauer. Auf der Sportanlage befinden sich noch Hand­ball- und weitere Fußballplätze, und vor einigen Jahren wurde zur Erinnerung an die Olympioniken und Olympionikinnen des Franzstädter Turnklubs eine Ehrenpromenade angelegt. Volkswäldchen (Népliget) Ähnlich dem Stadtwäldchen kamen auch die Sportler und die sich nach Bewegung sehnenden Amateure von Anfang an hierher. Aber im Gegensatz zum Stadtwäldchen liegen hier die Wettkampfplätze dicht nebeneinander. (Das ganze Volkswäldchen war in den Sechzigern anläßlich der hier veranstalteten Auto-Grand-Prix eine Rennbahn.) (Jnter den Sportbauten ist das größte das 1937 eröffnete, damalige Studentenstadion (KISOK-Stadion) mit Platz für 15 000 Zu­schauer, Fußball- sowie Leichtathletikplätzen. Heute gehört diese Sportanlage den Budapester Bauarbeitern. Außer den zahlreichen anderen Trainingsbahnen und Tennisplätzen haben auch noch Ganz-MÄVAG und Franzstadt hier eine komplexe Sportanlage. Das allerneuste Sportgebäude ist die Sporthalle mit Schwimmbad des FTC, wo seit 1997 die Frau­enkorbball- und Handballmannschaft des Vereins spielen. Magyar Testgyakorlók Köre (Kreis der Ungarischen Turner) (XIV, Hungária körút 6) Ganz am Beginn der Verbreitung des modernen Sports hat­ten sogar auch solche Sportvereine mit finanziellen Proble­37

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