Zeidler Miklós: Sportanlagen - Unser Budapest (Budapest, 2000)

anstaltet werden. Paulheim verband 1941 die bis dahin einzeln stehenden beiden Tribünen mit einer neuen Tribüne, und so stieg deren Aufnahmefähigkeit auf 5 000 Personen, auf dem Gelände fanden nun insgesamt 10 000 Zuschauer Platz. Nach der Belagerung von Budapest im Jahre 1945 wurde die Trabrennbahn innerhalb kürzester Zeit neu gebaut, und die Pferdefreunde konnten bald auf die Bahn zurück­kehren. Auch die großartige Reitschule von Paulheim wurde wieder instand gesetzt, wegen ihrer lebensgefährlichen Be­schaffenheit aber 1957 abgerissen. Auf die vollständige Rekonstruktion des ursprünglichen Zustandes der Tribü­nen nach dem Original mußte bis 1979 gewartet werden. Außer den Trabrennen wurden hier auch Galopprennen und Schlittenwettkämpfe abgehalten, in der benachbarten Reitschule jedoch Preisspring- und Preisreitturniere sowie die Pferdedisziplin der Fünfkampfmeisterschaften. Heute ist das Schicksal der Trabrennbahn unsicher geworden. Wahrschein­lich muß sie den Tattersall verlassen, es soll an der Stelle gewissen Vorstellungen nach ein Einkaufszentrum entstehen. Kincsem Park (X., Albertirsai út 6) Die Beliebtheit der von Széchenyi initiierten, 1827 eröffnete Pferderennbahn in Franzstadt (Ferencváros) wuchs ständig, auf die Rennen waren immer mehr neugierig und bedeutende Wettsummen wechselten ihren Besitzer. Doch die außerhalb der Stadt liegende, schwer erreichbare Bahn entsprach nicht mehr den neuen Ansprüchen. Der unangenehme Geruch der nahen Schweinemästerei, die Legung der Eisenbahnlinie Der Park „Kincsem“ (Mein Schatz)

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