Zeidler Miklós: Sportanlagen - Unser Budapest (Budapest, 2000)
Bild, das sich vor unseren Augen auftut, ist unvergeßlich schön, überwältigend und großartig. Unten, in der Tiefe, glitzert das blaugrüne Wasser. [...] Von überallher ist alles gut zu sehen, und was schon im ersten Moment auffällt: mit dem Raum wurde wirklich nicht gespart. [...] Zwischen dem Becken und der Decke liegen 14 Meter [...], und es muß nicht extra erklärt werden, daß deshalb die ganze Halle so luftig wirkt. Oben, in der Höhe, unter der cremefarbenen Decke, verlaufen quer fünf riesige Stahlbetonbögen. Diese imposanten Bogen tragen die Decke. [...]” Von dem Sportschwimmbad auf der Margareteninsel war nicht nur der damalige Reporter begeistert, sondern es beeindruckte auch die europäischen Architektenkreise. Die bedeutendste Fachzeitschrift, die sich mit der modernen Architektur beschäftigte, die L’ Architecture d’Aujourd’hui, brachte einen detaillierten Bericht über das Werk von Hajós, das mit seinen großzügigen Konstruktionslösungen, seinen reinen und eleganten, modernen Formen sowie nicht zuletzt mit seiner durch die Margareteninsel gegebenen prächtigen Umgebung zu den gelungensten Sportbauten Ungarns gehört. Das Sportschwimmbad wurde 1937 mit einem 50 x 20 Meter großen Freibad, Tribünen für 6 000 Zuschauer sowie einem Kunstspring- und Turmspring-Trampolin mit Becken erweitert, 1958 erhielt es noch ein 33 Meter großes Becken, Das überdachte Becken des Sportschwimmbades 23