Buza Péter: Donaubrücken - Unser Budapest (Budapest, 1992)

wert. Am 4. Oktober 1896, einem Sonntag, plazierte Franz Joseph mit einigen symbolischen Hammerschlägen den Nietnagel an die Brücke. Am Kopf der Niete war das Monogramm F. J. eingraviert und konnte sogar durch das Schutzglas gelesen werden. Der Silbernagel überlebte die Sprengung der Brücke im Zweiten Weltkrieg, erlebte 1956 und wurde dann von einem passionierten Sammler - die Wirren der Zeit aus­nutzend - entfernt und wird wohl auch heute noch als eine Art Budapester Reliquie irgendwo aufbewahrt. Das Fehlen wurde erst während der Renovierungsarbeiten entdeckt und der Regierungskommissar Tibor Dalmy verordnete sogleich einen gleichen Nietnagel (diesmal nicht aus Silber) an denselben Ort zu setzen. Die Ge­schichte erzählte er einem Journalisten, der sie gleich Der silberne Nietnagel unseres Königs würde in einem Gehäuse versteckt, jedoch nicht gut genug... 34

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