Buza Péter: Donaubrücken - Unser Budapest (Budapest, 1992)

Ein zeitgenössisches Weltwunder, die sogenannte Gerber-T räger-Konstrcjktion publizierte. Drei Tage später war auch der Ersatznagel weg. Seither befindet sich der neue Ersatz-Ersatznagel wieder an seinem Platz - diesmal verraten wir aber nicht, wo. Wer suchet, der findet... Die Vorgeschichte der Brücke am Zollhaus-Platz (so wurde sie noch zur Zeit der Planung genannt) begann 1849. In diesem Jahr des Kriegszustandes hatte man nämlich eine verbindende Notstands-Pontonbrücke zwi­schen den zwei Städten errichtet. (Die alte war teilweise zerstört worden, die Kettenbrücke hingegen noch nicht fertig.) 1868, als die Kettenbrücke nun schon fast zwei Jahrzehnte stand, sammelten die nahe am Donauufer lebenden Bürger der Stadt 1100 Unterschriften und ver­langten den Bau einer neuen Brücke beim Schlammbad (d. h. beim heutigen Gellértbad). Nach weiteren zwanzig Jahren sah es doch so aus, als werde zuerst die dama­lige Elisabethbrücke gebaut. Auch der Wettbewerb wur­de für zwei Brücken ausgeschrieben. Schließlich ent­schloß man sich dann doch für die Brücke am Zoll­haus-Platz, da hier der Bau der Brückenköpfe nicht solch drastische Stadtumplanung verlangte, wie bei einer Brücke im Herzen der Innenstadt. Der Wettbewerb war sehr erfolgreich, die Jury hatte mehr als siebzig Pläne zu bewerten. Man entschloß sich schließlich für die Ausführung des zweiten Entwurfes 35

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