Buza Péter: Donaubrücken - Unser Budapest (Budapest, 1992)

gen, als er sich zum Mitwirken überreden ließ, obwohl er, wie wir noch sehen werden, einen guten Vertrag bezüg­lich seiner Rolle beim Brückenbau abgeschlossen hatte. Ohne ihn hätte die Kettenbrücke wohl kaum gebaut wer­den können. Am 28. Juli 1840 begann man mit dem Bau des ersten Krippenwehrs, der Pfahleinfriedung, die das Wasser aus dem Raum der Pfeilerfundamentierung fernhalten sollte; zu Weihnachten 1841 baute man den zweiten, im Sommer 1842 den dritten und den vierten. 20-24 m hohe slowe­nische Tannenpfähle von 40 cm Durchmesser, an der Spitze mit einem Eisenauflager beschlagen, wurden mit­tels eines mehr als eineinhalb Tonnen schweren Ramm­bocks in das Flußbett getrieben - in drei dichten Reihen, die Zwischenräume mit blauem Lehm gefüllt, um das Wasser fernzuhaiten. Es waren mehrere Tausend Baum­stämme und auf jeden schlug die Ramme fast 400 Mal. Zwei Jahre lang war dieses das typische Geräusch, das man an beiden Donauufern vernehmen konnte, eine dumpfe, eintönige, jedoch gern gehörte Musik. Am 24. August 1842 wurde feierlich in der Basisgrube des Pester Brückenkopfes der Grundstein gelegt, die Feiernden waren dabei im wahrsten Sinne des Wortes von der Donau umgeben. Die Urkunde über die Ereignisse des Brückenbaus wurde vorgelesen und neben einigen Ein Wald von Gerüsten würde bei der letzten Rekonstruktion benötigt 19

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