Csernus Lukács - Triff Zsigmond: Budapester Friedhöfe - Unser Budapest (Budapest, 1999)

Beleuchtung im Umkreis des Ewigen Lichts am Abend vor Allerseelen gelassenen Friedhöfe verdient hätten. Dieser Friedhof wur­de 1785 unter dem Namen Wasserstädter (Vízivárosi) Friedhof auf das Gelände zwischen Szilágyi Erzsébet fasor, Kútvölgyi lejtő und Virányos út verlegt. Für Soldaten wurde er 1797 geöffnet. Auch die kaiserlichen Gefallenen des Freiheitskrieges wurden hier bestattet, die bekannteren un­ter ihnen wurden dann auf das Gebiet der Kadettenanstalt im Kühlental (Hűvösvölgy) umbestattet. Der andere große Friedhof aus dieser Zeit war der 1796 angelegte Tabáner (Tabáni) Friedhof, der den älteren klei­neren Friedhof unterhalb des Gellértbergs (früher Blocks­berg) ablöste. Er befand sich an der Ostseite der Alkotás utca, seine Überreste waren schon zu Beginn des Jahr­hunderts in einem traurigen Zustand. Heute erstrecken sich hier ein Sportplatz und ein Park. Hier hatte man auch die während der Belagerung von 1849 gefallenen unga­rischen Honvéds begraben, außerdem zahlreiche unga­rische Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts wie Gábor Döbrentei oder Benedek Virág. Das aus dem Jahre 1833 stammende Kreuzbild des Friedhofs befindet sich heute an der Mauer der Kirche in der Szépvölgyi út. (Das darauf les­bare Chronostichon deutet auf seinen Urheber.) Nachdem diese beiden Friedhöfe voll waren, wurde seit 1885 auf dem Németvölgyi (Deutschenthaler) Friedhof bestattet, jedoch nur bis in die zehner Jahre unseres Jahr­hunderts. Ein hauptstädtischer Beschluß erklärte ihn zum Paradefriedhof für alle Zeiten, einem Zufluchtsort für Denk­mäler geschlossener Friedhöfe und Honvédgrabsteine. Es 5

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