Csernus Lukács - Triff Zsigmond: Budapester Friedhöfe - Unser Budapest (Budapest, 1999)

Romantisches Grabmal am Kerepeser Friedhof scheint, daß auch Versprechen dem Verfall zum Opfer fie­len - an der Stelle des ehemaligen Friedhofs befinden sich hier heute ein Hotel, ein Kongreßzentrum und ein Park: darin der Obelisk der 1849er Honvéds über dem wirkli­chen Massengrab der Unbekannten. Im Zuge der Aufräu­mungsarbeiten des Jahres 1963 wurden die noch erhalte­nen Grabmäler alter Budaer Friedhöfe, die schönen Grüf­ten des Németvölgyi Friedhofs zwischen dem Farkasréter (Wolfswiese) Friedhof, dem Kerepeser und dem Rákoske- resztúrer Friedhof aufgeteilt. (Die zur Zeit der Belagerung im Zweiten Weltkrieg notwendigerweise neueröffneten Par­zellen wurden 1978 liquidiert.) Der Németvölgyer ortho­doxe jüdische Friedhof blieb auf dem von einem hohen Zaun umgebenen Grundstück in der Csörsz utca erhalten. Sein berühmtester Toter ist der Gelehrte Rabbiner Jakob Koppel Reich. Das jüdische Viertel des Budaer Burgberges, dessen Synagogen in den sechziger Jahren freigelegt wurden, be­nutzte im Mittelalter den Friedhof in der Christinienstadt (Krisztinaváros). Die Grabsteine wurden später verschleppt, ein Teil davon in Gebäude in der Burg eingebaut, einige je­doch, die während der Ausgrabungen gefunden wurden, bewahrt man heute in Lapidarien auf. Der älteste unter ih­nen trägt die Jahreszahl 1278. Die auffindbaren Grabin­6

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