Csernus Lukács - Triff Zsigmond: Budapester Friedhöfe - Unser Budapest (Budapest, 1999)
Erinnerüngssteine, Botschaften, Gebete auf dem Grab des Rabbiners Oppenheimer ben den Opernsänger Dávid Ney. In der Letzten Reihe der Parzelle befinden sich die frühesten Werke von Béla Lajta: die Stele auf dem Grab seiner Eltern (David Leitersdorfer und Gattin, 1902) sowie der ebenfalls individuell geformte Grabstein auf der Ruhestätte seines Onkels Sándor Epstein (1903); auf das Grab seines Bruders Henrik Lajta wurde 1921 ein früheres Grabmal in einer Kopie plaziert. In der ersten Reihe der Parzelle 3/b stehen traditionelle Rabbinergräber aus dem 19. Jahrhundert nebeneinander, darauf Kieselhaufen, die die Erinnerung und Achtung symbolisieren, vermischt mit regendurchnäßten Zetteln voller Gebete, Wünsche und Botschaften. Der größte Kieselhaufen befindet sich auf dem Grab des vor hundert Jahren verstorbenen Simon ben Dávid Oppenheimer, der vom Beginn des vorigen Jahrhunderts an fünfzig Jahre lang Oberrabiner gewesen war. Auf Parzelle 3/c ruht Béla Komjádi, der unermüdlich die Interessen des ungarischen Wasserball-Sports vertreten hatte, ln der ersten Reihe der Parzelle 3/d verdienen zwei künstlerisch gestaltete Grabmäler die Aufmerksamkeit: dasjenige des Rechtsanwalts Samu Glückstahl sowie des Fabrikanten und Mäzenen Gyula Kaszab. Parzelle 3/j birgt mehrere architektonische Besonderheiten: auf dem Grab des Architekten Lipót Baumhorn ist eine lange Aufzählung der von ihm entworfenen Synagogen zu lesen; das Grab von Béla Lajta hat sein Kollege Lajos Kozma entworfen; nicht weit davon liegen zahlreiche von Lajta entworfene Grabmäler wie die von Albert Mezey, Jakab Kudelka und Zsigmond Lukács, alles Beispiele einer 47