Csernus Lukács - Triff Zsigmond: Budapester Friedhöfe - Unser Budapest (Budapest, 1999)

Parzelle der gefallenen türkischen Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg finden wir den gepflegten Gedenkpark für die italienischen Heldentoten des Ersten Weltkriegs. Inmitten der von der früheren 3., 4., 5., 6. Parzelle umgebenen Rotunde wurde 1933 der „Altar der Helden“ (ein Werk des Bildhauers Fe­renc Márton und des Architekten Ernő Foerk) eingeweiht; dieser wurde nach dem Krieg entfernt und durch eine Soldatenstatue von Jenő Frim Körmendi ersetzt, die ur­sprünglich auf der 2. Parzelle stand, auf ihrem Sockel ste­hen die Namen der dort begrabenen Gefallenen. Zu Aller­seelen 1937 wurde im Rahmen einer großen Feierlichkeit die „Glocke der Helden“ montiert (ein Werk des Glocken­gießers László Szlezák, der auf der 114. Parzelle beerdigt wurde). Leider ging die Glocke 1945 verloren. Versteckt auf der 7. Parzelle steht das stark beschädigte Denkmal von Eva Lote, 1942 zu Ehren der „In der Fremde ruhen­den ungarischen Gefallenen“ errichtet. Auf der 3. Parzelle wurden die Tausenden während der Belagerung von Buda­pest gefallenen Soldaten begraben, die von der Straße oder dem Militärspital an der Gyáli út hierher gebracht wur­den. Am zügemauerten Teil der (Jrnenmauer befand sich die trauernde Soldatenfigur von Károly Gerenday, aufge­stellt „Zur Erinnerung der neunzig namenlosen Gefallenen der Ersten Weltkriegs“. 1992 wurden sowohl die Statue als auch die sterblichen Überreste der Toten auf pietätsverlet­zende Weise in die Mitte der ersten Rotunde versetzt: die Aufschrift der Statue wurde verändert, die Reste der Ver­storbenen zusammen mit exhumierten Fallschirmjägern vom Soroksárer Friedhof in ein unbezeichnetes Grab ge­37

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