Csernus Lukács - Triff Zsigmond: Budapester Friedhöfe - Unser Budapest (Budapest, 1999)

Die Skulptur zum Andenken an die im Ersten Weltkrieg GEFALLENEN HONVÉDS STEHT AUF DER ERSTEN ROTUNDE worfen. Tausende zivile, unidentifizierte Opfer der Belage­rung von Budapest wurden auf der 162. Parzelle begraben. Weitere ungarische Gefallene des Zweiten Weltkriegs ru­hen auf der 32. Parzelle in den ersten Reihen, auf der 31. und 41. Parzelle sowie in den Familiengruften, die auf frü­heren Soldaten-Parzellen errichtet worden waren. Auf der 43. Parzelle befindet sich der polnische Soldatenfriedhof, darunter auch die Mordopfer aus der Zeit der Naziokku­pation. In den ersten Reihen derselben Parzelle ruhen auch die während der Besatzung Budapests den Heldentod im Dienst gestorbenen Polizisten sowie der bei Munkács ge­fallene Fähnrich József Rosz und seine sechs Genossen. Die Verstorbenen griechisch-orthodoxen oder moham­medanischen Glaubens wurden stets separat begraben. Auch auf dem neuen Zentralfriedhof sicherte die Haupt­stadt ihnen eine separate Parzelle, sowohl für Zivilisten als auch für Soldaten. Nachdem zu Beginn des Ersten Welt­kriegs gefallene mohammedanische Soldaten auf der 69. Parzelle bestattet wurden, legte man, nachdem diese Par­zelle voll war, zu beiden Seiten des Krematoriums die 105. und 124. Bestattungstafel an. Zwischen 1936 und 1938 ordnete der Gärtner József Pusztagyimóti die mohamme­danischen Gräber auf besondere Weise und erhielt dafür auch eine hohe Auszeichnung der türkischen Regierung. Hierher bestattete man auch die religiösen Würdenträger der türkischen Gemeinde Ungarns. Auf dem hinteren Teil der Parzelle stehen die Obelisken, die vom alten Friedhof an der Németvölgyi út hierher gebracht worden waren. 38

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