Csernus Lukács - Triff Zsigmond: Budapester Friedhöfe - Unser Budapest (Budapest, 1999)
Parzelle der gefallenen italienischen Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg 26 Meter hohe Glockenturm hervorgehoben werden, dessen Hauptfassade die Statue „Gottvater“ von Géza Maróti ziert, über dem Gesims des Turmes stand die Bronzestatue von Ferenc Márton, der „Genius“, welcher einen Palmenzweig hielt, die leider ihres schlechten Zustandes wegen verlegt werden mußte. Die Fassaden der beiden Seitengebäude zieren Glasmosaiken von Miksa Róth, die „Grablegung Christi“ und „Auferstehung“. Zu beiden Seiten des Haupteingangs befinden sich entlang des Zauns dekorativ ausgebaute Krypten. Erst nach 1900 begannen die Beisetzungen auf diesem Friedhof beachtlich zuzunehmen. Die früher woanders angelegten Soldatenfriedhöfe waren schon voll, deshalb wurden 1903 hier auch zwei Soldaten-Parzellen eröffnet. Während des Ersten Weltkriegs wurden hier 18-20 Tausend heldenhaft Gefallene und verstorbene Kriegsgefangene zur letzten Ruhe gebettet; hier fanden auch die Heldentoten der damaligen Allierten ihre Ruhestätte. Auch die gefallenen ungarischen und ausländischen Soldaten des Zweiten Weltkriegs erhielten einen schönen und gepflegten Soldatenfriedhof. Das Verteidigungsministerium entzog sich seit den 1950er Jahren der Verantwortung dafür, und so begann die Aufräumung der Soldaten-Gräber. Damit wurde auch das internationale Genfer Übereinkommen verletzt, welches die Liquidierung von Heldengräbern verbietet; bei ümbettung oder Einäscherung ist die Identifizierungsmöglichkeit zu wahren. Von den Überresten der Soldaten-Fried- höfe künden nur noch die Denkmäler. Auf der 1. Parzelle 36