Csernus Lukács - Triff Zsigmond: Budapester Friedhöfe - Unser Budapest (Budapest, 1999)

Gott der Vater am Eingang des Zentralfriedhofs (Skulptur von Géza Maróti) angerichtet hat. Kaum eine Gruft des Friedhofs ist unbe­schädigt, eine Besichtigung stimmt doppelt traurig. Der Rákoskeresztürer Zentralfriedhof Da die Hauptstadt in der zweiten Hälfte des vorigen Jahr­hunderts sich immer mehr entwickelte und die Anzahl der Bewohner ständig zunahm, wurde die Eröffnung eines neuen Zentralfriedhofs dringend nötig. Der Llll. Gesetz­artikel aus dem Jahre 1868 bestimmte die Gründung ei­nes Zentralfriedhofs anstelle der konfessionellen Friedhö­fe. Der Kerepeser Friedhof konnte nach Gründung des is­raelitischen Friedhofs nicht mehr weiter vergrößert werden und wurde nach 1885 nur zum Paradefriedhof bestimmt. Am geeignetsten für einen neuen Zentralfriedhof schien das riesige Gebiet in Richtung Rákoskeresztúr-Pestszentlőrinc. Győző Czigler, Professor an der Technischen Universität, wurde mit der Planung des Friedhofs und der dazuge­hörenden Dienstleistungs-Gebäude beauftragt. Der Zentralfriedhof wurde am 1. Mai 1886 der Öffent­lichkeit übergeben, die ersten Begräbnisse fanden jedoch erst im August statt. 1903 wurde der Gebäudekomplex beim Haupteingang erbaut, im Seitenflügel erhielten die Direktion und die Aufnahmebüros ihren Platz. Hier soll der 35

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