Csernus Lukács - Triff Zsigmond: Budapester Friedhöfe - Unser Budapest (Budapest, 1999)

Parzelle (41. Parzelle). Gleich daneben ruht der Schriftstel­ler Frigyes Karinthy mit seinen beiden Söhnen Gábor und Ferenc, ebenfalls Schriftsteller, unter einer Skulptur von Mik­lós Borsos. Hier liegt auch der Ethnograph István Györffy, Gründer des Kollegiums, welches seinen Namen trägt. Die sterblichen Überreste des Dichters Miklós Radnóti, der den Märtyrertod erlitten hatte, wurden 1946 auf der 42. Parzelle zur ewigen Ruhe gebettet. Gehen wir nun wieder dem Eingang zu, so finden wir auf der 33. Parzelle das Grab des Schachmeisters Géza Maróczy sowie dasjenige des Philosophen und Pädagogen Sándor Karácsony. Et­was weiter ruhen die Schauspielerin Emília Márkus, sowie der Schauspieler Artúr Somlay. János Pásztor liegt unter seiner eigenen Statue. Das monumentale Grabdenkmal des Komponisten und Violonisten Jenő Hubay ist ein Werk von Ede Teles (25/1. Parzelle). Den Bildhauer János Horvai hatte man während der Friedhof-Regulierungsarbeiten unter seiner Ecce ho­mo Skulptur (die zur Zierde des Friedhofs diente) bestat­tet, früher lag er bloJ3 unter einem morschen Holzkreuz be­graben (26. Insel). Das Grab von Alajos Stróbl, der eben­falls zahlreiche Grabdenkmäler angefertigt hatte, ziert sein eigenes Porträt (26/1. Parzelle). Die Komposition auf dem Grab des Bildhauers Miklós Ligeti stammt höchstwahr­scheinlich von Jenő Bory: ein leerer Stuhl, der den Fort­gang symbolisiert, darauf einige abgelegte Kleidungs­stücke (18/1. Parzelle). An der ümfriedungsmauer auf der anderen Seite des Friedhofs reihen sich ebenfalls unter Denkmalschutz stehende Gräber, darunter das von Imre Steindl (in der Wagner-Gruft), dem Erbauer des Parla­ments. Auf der 17. Parzelle ruht der Schriftsteller Gábor Döbrentei. Gehen wir nun dem Ausgang zu, so können wir an der Friedhofsmauer die Grabtafel von Rudolf Bauer se­hen, dem Sieger im Diskuswerfen bei der Pariser Olympi­ade 1900. Der israelitische Friedhof an der Salgótarjáni üt Im Jahr nach der Vereinigung von Buda und Pest übergab die Residenzstadt einen Teil des Zentralfriedhofs an der Kerepesi út an die israelitische Glaubensgemeinde. Dieser selbständige Friedhof mit Eingang an der Salgótarjáni út steht unter der Verwaltung der Glaubensgemeinde, Beer­digungen finden jedoch hier nicht mehr statt. Zum Un­terschied zu öffentlichen und christlichen Friedhöfen (mit 31

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