Hajós György: Der Heldenplatz - Unser Budapest (Budapest, 2001)
Unter den Plätzen unserer Hauptstadt ist der Heldenplatz wohl der bedeutendste. Sein Anblick - mit dem Denkmal, welches den über tausend Jahre bestehenden Staat verkündet, den Statuen der landnehmenden Stammesfürsten und dem Gedenkstein der Ungarischen Helden - ist ebenso charakteristisch für Budapest wie die Kettenbrücke oder das Parlament. Der heutige Heldenplatz war bis 1932 auch offiziell Teil des Stadtwäldchens. Danach wurde er verwaltungsmäßig selbständig, gehörte in Wirklichkeit jedoch stets zum Wäldchen und ist auch heute noch dessen „Tor“. Er ist kein städtischer „Platz“ im klassischen Sinne des Wortes, er ist nicht von Gebäuden umgeben, die eine geschlossene Mauer ringsherum bilden. Die beiden Museen, welche sich an beiden Seiten der Grünfläche anschließen, sowie das Millenniumsdenkmal, welches die Achse der Andrássy Straße abschließt (ergänzt durch die beiden Eckgebäude an der Dózsa György út) geben dem Platz trotzdem einen bestimmten Rahmen. Das Millenniumsdenkmal bildet in der Achse der Andrássy út einen würdigen und großzügigen Abschluß und verbindet die Straße gleichzeitig mit dem sich hinter dem Platz erstreckenden Stadtwäldchen, dessen Hauptstraßen Der Heldenplatz von oben gesehen 5