Prakfalvi Endre: Sozialistischer Realismus. Architektur in Budapest 1945-1959 - Unser Budapest (Budapest, 1999)
ten Baumaterialien sowie der Ausrüstungen und Einrichtungen war nicht einwandfrei. Aufgrund der städtebaulichen Theorie wurden in den fünfziger Jahren als wichtige, gemeinschaftliche und gesellschaftliche Einrichtung der Wohnbereiche auch viele Grundschulen errichtet. Die bedeutenderen Schulen: im XIII. Bezirk, Neubauwohngebiet Fiastyúk utca, mit zwölf Schulzimmern (Kálmán Jankó, Dezső Papp), in der Czakó utca, mit acht Schulzimmern (Tibor Gáspár), im XXI. Bezirk, in der ív utca, mit zwölf Schulzimmern (Imre Csekme), im XX. Bezirk, Mártírok utca, mit acht Schulzimmern (Vilmos Tárnok), im I. Bezirk, Attila út (István Tóth), im X. Bezirk, Keresztúri út, mit acht Schulzimmem (Nándor Körmendy), und im XI. Bezirk, Bartók Béla út, mit zwölf Schulzimmern (László S. Nagy). Eines der für den Stil jener Zeit charakteristischsten Schulgebäude war die Militär-Mittelschule „Ferenc Rákóczi II.“ in Mátyásföld (heute Hochschule für Außenhandel, XVI., Diósy Lajos utca 22-24 - László Fodor, László Wagner, von 1952 an), das Ergebnis eines Baus mit dem Geheimzeichen 1954./0.150 (nicht die einzige geheimgehaltene Investition). Das großangelegte Programm für den plastischen Schmuck - der Rákóczi-Freiheitskampf, die Revolution und der Freiheitskampf von 1948-49 sowie die Reliefporträts militärischer Führer aus dem 15. bis 17. Jahrhundert - wurde von Gábor Boda verwirklicht (1954-55). Die von 1955 an zu beobachtende, erneute „Stilwende“ - Rückkehr zur Moderne (Abwendung von der Formenwelt Die Vorhalle der Militär-Mittelschüle 46