Gábor Eszter: Budapester Villen - Unser Budapest (Budapest, 1997)

Villa von Béla Sipeki Balás (Ödön Lechner, 1904/05). Heute Sitz des Landesverbandes der Blinden. XIV, Hermina út 47. bescheidene bürgerliche Villa zu einem glänzenden aristo­kratischen Palast erweitert wurde, doch es kam auch vor, daß im Laufe der Anbauten das Gebäude nach Gescho- ßen aufgeteilt wurde und separate Wohnungen entstan­den. Einige frühere größere Grundstücke teilte man in klei­nere Baugrundstücke und baute darauf neue Häuser, die nur äußerlich wie Villen aussahen, in Wahrheit jedoch ein­zeln stehende Miethäuser, Mietvillen waren. Damals kam dieser Gebäudetyp in Budapest auf und wurde in der er­sten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts zu einer der be­liebtesten Bauten. Der Gebäudebestand an der Városligeti fasor war in­zwischen ebenfalls ausgewechselt worden. Die ursprüng­lich großen, 1200 Quadratklafter, manchmal das Mehrfa­che betragenden Grundstücke hatte man aufgeteilt: zur Városligeti fasor hin blieben Villengrundstücke, dahinter, zur Nagy János (Benczúr) und zur Damjanich utca hin wur­den in geschlossener Reihe große Miethäuser mit hinte­ren Gärten gebaut. Auf den Villengrundstücken trug man die früheren Sommerhäuser ab und baute in den neun­30

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