Gábor Eszter: Budapester Villen - Unser Budapest (Budapest, 1997)

im (Unterschied zu den früheren schon ein einstöckiges Gebäude. Auch hier ist die Anordnung symmetrisch, vor den Mittelteil der Hauptfront wurde ebenfalls ein luftiger Vorbau errichtet, eine zweigeschossige Holzveranda - viel ungezwungener als die Säulenhalle. Die sogennanten Ge­bäude im alpinen Stil - zu welchen auch die Kochmeister- Villa zählt, charakterisierten sich durch eine Akzentuierung des Holzes als Baumaterial. Die fein gearbeiteten, geschnitz­ten Stützsäulen der Veranda aus Holz, die Laubsäge-Ver­zierungen der Balkonbrüstungen und Fensterrahmen wa­ren in üngarn nicht allgemein verbreitet, wurden eher an nur zeitweilig bewohnten Gebäuden verwendet. Den alpi­nen Stil finden wir in üngarn ausschließlich nur bei Som­merhäusern. Abweichend von obigen wurde die einstige Wechsel­mann-Villa (Emil ünger, 1870/71) auf der Városligeti fasor 12., schon entschieden im Geiste der Neorenaissance, viel größer als ihre Vorgängerinnen, jedoch noch zu Sommer­frische-Zwecken erbaut. Ihre Mauern stehen zwar noch, die Umbauten zu Beginn unseres Jahrhunderts haben ihre ur­sprüngliche Erscheinung jedoch bis zur Unkenntlichkeit verändert. Die einstöckige Wechselmann-Villa war eben­falls dreigeteilt, eine Besonderheit bildete die riesige Rund­bogen-Loggia, welche die beiden Geschosse zusammen­faßte. Die einstige Wechselmann-Villa war durch ihre riesige bogenförmige Vorhalle einzigartig; 1905 wurde der Bogen zugemauert und das Haus umgebaut. Heute befindet sich hier das Ráth György Museum. VI., Városligeti fasor 12. 10

Next

/
Thumbnails
Contents