Radó Dezső: Parks und Wälder - Unser Budapest (Budapest, 1992)

Schatten und Lichter am Donauufer mehrere hundert Jahre altes Wäldchen, wo Weiden, Pappeln, Erlen und Holunderbüsche zu finden sind. Im Wald befinden sich eine Laufbahn und ein Turnplatz. An der Rodelhügeln, Spielplätzen und an den Speck­bratstellen erheben sich Feldahorne, Silberlinden, Ha­gelbuchen, Nadel- und immergrüne Laubbäume. Der 15. MÄRZ-PLATZ Der Platz wird durch den Pester Brückenkopf der Elisa­beth-Brücke in zwei Teile geteilt. Er war auch schon in der Vergangenheit eine wichtige CIberfahrtstelle der Do­nau. Im Jahre 294 ließ der Kaiser Diocletianus seine Befestigung Contra-Aquincum bauen, um den Limes am jenseitigen Cifer zu verteidigen. Die Ruinen dieser Befestigung können in einer modernen Umgebung im nördlichen Teil des Platzes besichtigt werden. 1904 wurde an dieser Stelle die Brunnenstatue von István Tar errichtet, die den Kampf der Römer und der Barbaren symbolisiert. Hier stand von 1932 bis zum Ende des II. Weltkrieges die sitzende Bronzestatue der Königin Eli­sabeth (Werk von György Zala), die heute in Buda zu sehen ist. Da sich der Platz an der Pester Schiffsstation befindet, verlaufen von hier aus die Straßen in östlicher Richtung. So hatte der Platz bei der Entstehung von Pest und bei der Errichtung des Straßennetzes eine wichtige Rolle. Eine der heutigen Form ähnliche ge­28

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