Ferkai András: Geschäftsfassaden - Unser Budapest (Budapest, 1996)

die Fassaden der Gebäude Rücksicht nahmen. Der später ans Gebäude dazugefügte Ladenausbau war meist eine eigenwillige Kreation, der Widerspruch zur Architektur des Hauses konnte selten gelöst werden. Es ist jedoch fraglich, ob man durch eine Beseitigung der aufgetragenen Schich­ten am Fuße des Gebäudes nicht mehr verlieren als gewin­nen würde. „Die untere Ebene der Häuser gehört dem pul­sierenden Leben der Stadt; je schärfer die eingebaute La­denfront sich vom langweiligen Wohnhaus abhebt, desto entschlossener behauptet sie sich, desto eher entspricht sie dem Leben und desto schöner gestaltet sie die Stra­ße“... meint József Szirmai, einer der großen Meister und Theoretiker des Ladenbaus. Alte Bilder zeugen davon, daß die eklektischen Holzfassaden das früher einheitliche, doch etwas langweilige Stadtbild wirklich lebendiger, sehenswür­diger machten. Aus ihrem heutigen Zustand fällt es schwer, ihre einstige Schönheit zu rekonstruieren: die mit dem Gebäudeschmuck konkurrierenden Schnitzereien sind ab­Gusseiserne Markisenstützkonsole. VII., Király ütca 75. 8

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