Ferkai András: Geschäftsfassaden - Unser Budapest (Budapest, 1996)

Baüornamentale Fassade. VI., Révay utca 14. tique erhielten. Es ist ihnen zu verdanken, da_ß damals die Hälfte der mit dekorativen Gußeisenelementen bedeckten Fassade restauriert wurde. Nicht viel später wurde dann auch die andere Hälfte in Ordnung gebracht. Der einzige Fehler dabei ist die voneinander abweichende Farbe der beiden Hälften. Von ähnlicher Ausbildung war auch die Ge­schäftsfassade des von Henrik Schmahl entworfenen Mietshauses in der Kígyó utca 4. im V Bezirk, von der nur die Hälfte erhalten geblieben ist. Die gußeiserne Laden­front des Gebäudes im romantischen Stil zitiert mit ihrer eigenartigen Linie und orientalischen Ornamentik die For­menwelt der maurischen Architektur. Am rechten Ende der Ladenreihe gab es bis vor kurzem noch das sehr beliebte Büfett „Mézes Mackó“ (Honigbär). Die Auslagenreihe aus getriebenem Blech des Hauses Révay utca 14. im VI. Be­zirk ähnelt derjenigen in der Kígyó utca zum Verwechseln; so können wir mit gutem Grund ebenfalls Henrik Schmahl als deren Architekten vermuten. Aus dieser Zeit stammen auch die ersten „Geschäfts­häuser“, also jene Mietshäuser, wo nicht nur das Erdge­schoß, sondern auch das Zwischengeschoß, manchmal auch der erste Stock von Geschäften und Büros in An­spruch genommen wurden. Die Wohngeschosse waren durch massive Gesimse von den durch große Glasflächen geöffneten Geschäftsetagen getrennt. Auf dem wertvollen Baugrund in der Rákóczi út, der Kossuth Lajos utca, der Váci utca und Petőfi Sándor utca wurde sozusagen nur dieser Häusertyp gebaut. Eines der schönsten Exemplare 11

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