Ferkai András: Geschäftsfassaden - Unser Budapest (Budapest, 1996)

entgingen sie der Gefahr, daß ihre Gebäude nachträglich durch von den Händlern im Erdgeschoß angefügte Laden­bauten verschiedener Größe und Stils „verschandelt“ wur­den. In den Straßen von Budapest treffen wir auf zahlrei­che Exemplare von Reihenladenfronten, wo Geschäfte und Hauseingänge mit dem Haus als Ganzem harmonisieren (z. B. in der Kertész utca 37. im VI. Bezirk oder in der Ba­ross utca 48., 74. und 78. im VIII. Bezirk-die zwei letzteren in besonders schöner Ausführung). Ende des vorigen Jahrhunderts tauchten die ersten Me­tall-Ladenfronten auf. Die anspruchsvolleren wurden aus Gußeisen angefertigt, die billigeren aus getriebenem Blech. Am Hause Király utca 41. im VI. Bezirk war die mit dem Gebäude ursprünglich gemeinsam entworfene Ladenfront unter darüber gebauten Geschäftsfassaden durch Jahr­zehnte hindurch versteckt. Der Architekt Imre Koppányi und der Innenarchitekt László Gergely waren 1978 darauf gestoßen, als sie den Auftrag zum Entwurf der Modi-Bou­Güsseiserne Reihemfassade. VII., Király utca 41. 10

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