Várnagy Zoltán: Stadtverkehr - Unser Budapest (Budapest, 1994)

dann was-werß-ich-wohin, auf der was-weiß-ich-wievielten.“ Die ewig-einförmigen Wagen gibt es natürlich nur im Gedicht. Zahlreiche Varianten von vier Grundtypen fuhren und fahren auch heute noch über die Schienen von Budapest, wie das auch auf den Bildern zu sehen ist. Die ältesten waren die Wagen mit offener Plattform, der nächste Stil die Motor- und Beiwagen mit mittlerer Plattform, die von 1928 an verkehrten. Der im Aussehen auch heute noch moderne 3600er „Stuka“ Typ entstand während des Krieges, die Türen wurden hier schon vom Fahrer durch Fernsteuerung geöffnet und ge­schlossen. Zu diesem Stil gehören auch die bis 1961 erzeug­ten (JV Motorwagen, von denen auch heute noch viele in Betrieb sind. Zuerst wurden Elektrische, dann Autobusse und später Vorortbahnwagen in „gegliederter“ Variante konstruiert und somit die Zahl der Plätze eines Wagens erhöht, ln den siebziger Jahren wurden die Gliederwagen vom Typ CSMG 2 konstruiert, welche von der Ganz Ansaldo bis zum heutigen Tage nicht übertroffen werden konnten. Auch Tatra-Elektrische tschechischen Erzeugnisses fahren auf den Straßen von Bu­dapest; sie vertreten einen Typ zwischen den ungarischen ÜV und Gliederwagen. Ein Nachteil ist ihr großes Gewicht, so daß sie stärkere Schienen brauchen als die früheren Elektrischen. Keine einzige der in Budapest verkehrenden Straßenbahnen entspricht der heute weltweit verbreiteten wichtigen Forde­rung, dem Fahrgast das Treppensteigen zu ersparen. Heute werden vielerorts schon solche Elektrischen konstruiert, de­ren Bodenhöhe der Höhe der Fußgängerschutzinsel ent­spricht. Dies ist nicht nur der Bequemlichkeit der Fahrgäste wegen wichtig, sondern auch der Geschwindigkeit wegen. Je schneller die Reisenden ein- und aussteigen, desto schneller Strassenbahn des Typs (Jv, die sich am längsten in Betrieb befindet 14

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