Várnagy Zoltán: Stadtverkehr - Unser Budapest (Budapest, 1994)

nicht an die Grundtätigkeit gebundene Vermögen, welches die Hauptstadt nicht abgelöst hatte, betrug noch mehr. Den Gewinn des Unternehmens zeigt, daß die Dividenden während des Bestehens der Territorialbenützungsverträge sich zwischen 10-20% bewegten. Zur Zeit der Budapester Vereinigten Städtischen Eisenbah­nen, zwischen 1918 und 1922 gab es sehr viele Verkehrsstö­rungen. Kohlenmangel war ein großes Problem, die Genera­toren konnten nicht immer geheizt werden. Die Budapester Hauptstädtische Verkehrs-Aktiengesellschaft brachte nicht nur die vernachlässigten Schienen und Wagen in Ordnung, sondern bemühte sich auch um Weiterentwicklung. War die Zahl der Fahrgäste auch infolge der Weltwirtschaftskrise zu­rückgegangen, so sorgten hohe Fahrkartenpreise und künstli­che Überfüllung (es wurden stets nur soviele Wagen in den Verkehr gebracht, da_ß sie gerade voll waren) für gewinnbrin­genden Elektrischenverkehr. Zwischen den beiden Weltkriegen wuchs das Schienennetz bloß um 20 km auf ganze 195,9 km. Der Zweite Weltkrieg hatte dem Elektrischenverkehr noch mehr Schaden zugefügt als der Erste. Doch verhältnismäßig schnell (noch vor dem Ende der deutschen Besatzung Budapests) fuhr am 7. Febru­ar 1945 schon die erste Straßenbahn zwischen der Forgács utca und dem Üjpester Wasserturm. Die erste Straßenbahn- Verbindung zwischen den beiden Donauufern erfolgte nach dem Wiederaufbau der Freiheitsbrücke, nach deren Eröff­nung am 20. August 1946, als die Straßenbahnlinien 49, 48 und 63 wieder darüber hinweg verkehren konnten. 1967 erreichte das Budapester Straßenbahnennetz seine größte Ausdehnung: die Schienen umfaßten eine Länge von Eime imstamdgesetzte Elektrische in festlicher Aufmachung 12

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