Meskó Csaba: Heilbäder - Unser Budapest (Budapest, 1998)

Freibad an der Donau. Das Strandbecken aus Beton wur­de mit Donauwasser gefüllt. 1931 fanden auf dem Gebiet des Strandbades die er­sten Bohrungen statt, und man stieß in vier Meter Tiefe, in der Bodenschicht aus Kalkstein, auf stark schwefelhaltiges Wasser. Eine noch tiefer gehende Bohrung brachte aus einer Kieselschicht in dreißig Meter Tiefe, salz-jod- und gashaltiges Wasser an die Erdoberfläche. 1932 begann man nach den Untersuchungen von Fachleuten mit den Tiefbohrungen, bei denen in 331 Meter Tiefe 28 °C war­mes Wasser entdeckt wurde. Aufgrund dieser Wasserbasis wurde das Thermalbad, bestehend aus Wannenbädern und Becken, stufenweise ausgebaut; es erhielt zwölf Zim­mer. Das neue Gebäude des im Krieg stark beschädigten Bades wurde 1956 fertiggestellt. In der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre stellte sich heraus, daß die Schüttung des früheren, jodhaltigen Brunnens nicht ausreichte. 1957 funktionierte dann schon der neue Brunnen mit einer Soh­lentiefe von 112,10 Metern. Die Temperatur des entnom­menen, jod-salzhaltigen Wassers beträgt 15 °C. Die Thermalabteilung empfängt an abwechselnden Ta­gen ihre weiblichen und männlichen Gäste. Mit seinen drei Becken, deren Heilwasser auf verschiedene Temperaturen erwärmt wird, seiner Trockenheißluft- und Naßdampfkam­mer ist das Bad besonders bei der älteren Generation und den Frauen beliebt. Auf ärztliche Verordnung können auch Das Kinderbecken des Strandbades 51

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