Gál Éva: Die Margareteninsel - Unser Budapest (Budapest, 2000)

Ansicht der Marqareteninsel und der Kleinen Ofener (Büdaer) Insel aüs den 1860er Jahren der dort malenden Künstler wegen, Maler-Insel genannt, und war eine von Gestrüpp bewachsene Sandbank, die erst Ende des 19. Jahrhunderts mit der Margareteninsel verbunden wurde, nachdem der dazwischenliegende schmale Donauarm abgesperrt wurde, sodaß er sich lang­sam durch angeschwemmtes Geröll auffüllte. Auch im Norden war die Margareteninsel viel kürzer als heute, im Westen erstreckte sie sich hingegen kaum über die jet­zige Autostraße hinaus. Ihre gegenwärtige Form erhielt sie infolge mehrerer Stufen von Regulierungsarbeiten: Die Südspitze wurde gelegentlich des Baus der von der Margaretenbrücke herabführenden Flügelbrücke durch eine Clferschutzmauer verstärkt (1900), die Westseite der Insel war Ende der 1920er Jahre aufgefüllt und die gesam­te Insel durch einen Hochwasserschutzwall verstärkt wor­den, die Verlängerung der Nordspitze der Insel erfolgte in Verbindung mit dem Bau der Arpädbrücke. Heute kann also der Fluß durch seine zerstörende und aufbauende Arbeit der Form und Größe der Insel nichts mehr anhaben. Früher war das natürlich nicht so. Manche sind der Meinung, daß die einst nordöstlich liegende kleine Bade-lnsel (eher wohl eine Sandbank), die 1873 durch Zubaggerung verschwand, auch mit der Margare­teninsel verbunden gewesen sein könnte. Ihren Namen hatte die Bade-lnsel den 50-60 Thermalquellen zu ver­danken, die auf ihrem Gebiet aus der Tiefe sprudelten. 7

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