Gál Éva: Die Margareteninsel - Unser Budapest (Budapest, 2000)

Der Palatin Erzherzog Joseph (Ölgemälde von Ágost Canzi) die Dominikanerinnen (die ins Gebiet des Königreichs Ungarn zuerst nach Großwardein [Nagyvárad, heute Oradea, Rumänien] dann nach Tirnau [Nagyszombat, heute Trnava, Slowakei] und Pressburg [Pozsony, heute Bratislava, Slowakei] geflohen waren) noch immer ihr Grundrecht über die Margareteninsel aufrecht. Nach dem Ende der eineinhalb Jahrhunderte währenden Türken­besatzung setzten nun die Rechtsnachfolgerinnen der Dominikanerinnen, die Pressburger, später Ofener (da­mals Namen von Buda) Klarissinnen ihr Grundrecht in die Tat um. Nach der Vertreibung der Türken (1686) wur­den die mittelalterlichen Gebäude nicht wiederaufge­baut, das Klosterleben nicht erneuert (die Klarissinnen siedelten sich in der Ofener Burg an) und die Insel ver­wilderte wieder und wurde zum Weideplatz. Eine neue Wende trat 1790 ein, als Erzherzog Alexan­der Leopold, der damals gewählte Palatin Ungarns, die Hasen-Insel als Sommerfrische zum Gebrauch erhielt. Sein Nachfolger, der puiatin Erzherzog Joseph, erwarb 10

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