Gerle János: Die Jahrhundertwerde - Unser Budapest (Budapest, 1993)

(1881-1884), liegen. In sein aus Gußeisen konstruiertes Trep­penhaus einen Blick zu werfen, lohnt sich (vom zweiten Stock aus hinauf). Und das Opernhaus ist immer wundervoll, mit welchem Ziel man auch vorbeigeht. (Seine Vollendung fällt mit der des Lechnerschen Mietshauses zusammen!) Wenn wir die rechte Seite des Bürgersteigs benützen, ge­hen wir an der Modehalle, dem einstigen Pariser Großwaren­haus vorüber (Zsigmond Sziklai, 1908-1912). Die Vorderseite sollte man von der anderen Straßenseite her in Augenschein nehmen. Es war das erste wirklich weltstädtische Warenhaus der Hauptstadt. Die Verkäufer lernten in Sonderkursen, wie man einen Kunden anlächelt, und jedweden Artikel des Hau­ses konnte man - wohin auch immer innerhalb der Stadt - kommen lassen, es wurde stets prompt geliefert. Auf dem Dach gab es im Sommer ein Restaurant, im Winter eine Eislaufbahn. Die Innenhalle, die eine architektonische Einheit bildet, und der weite Parabolbogen der Fassade können heu­te noch bewundert werden. Am Liszt Ferenc tér rechts abgebogen können wir (an den von Emil Vidor entworfenen zwei Mietshäusern vorbei (Nr. 2 und 5) rückwärts einen kleinen Abstecher machen: die schwarzen Marmorbänke und das Geländer im Treppenhaus des in der Nagymező utca (Nr. 8) gelegenen Ernst Museums entwarf Ödön Lechner, das Bleiglasfenster ist das Werk des großartigen Malers József Rippl-Rönai (1911). CInser Hauptziel ist jedoch die Musikakademie an der Ecke der Király utca. Sie Kirche der Reformierten (VII., Városligeti fasor 7.) 34

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