Gerle János: Die Jahrhundertwerde - Unser Budapest (Budapest, 1993)

Postsparkasse (V., Hold utca 4.) wohin die großen Bahnbrecher der Architektur gelangen: zur Aufrichtigkeit, Einfachheit, zur Logik von Stoff und Struktur und zu funktioneller Klarheit. Gerade wegen seines eigenen Weges habe er etwas bewahren können, was andere nicht schafften, einen organischen, individuellen Charakter, die symbolische Ausdrucksweise, die traditionelle Bedeutung der Details und zu deren Vollendung das handwerkliche Können. Das Wohnhaus mit romanischen Stilformen (László Gyalus, 1901) zwischen der Perczel utca und der Aulich utca zeigt beispielhaft das Hineinwachsen des Historismus in die Archi­tektur der Jahrhundertwende. Die Gebäude in der Aulich utca 3 (Albert Körössy, 1901) und der Honvéd utca 3 (Emil Vidor, 1903) sind architektonische Perlen der Jahrhundertwende von außergewönlicher Schönheit. Beim ersteren sind die phantastisch üppigen Dachaufbauten dem Krieg zum Opfer gefallen, beim letzteren die Geschäftsportale mit den Schmie­deeisengittern den darauf folgenden tlmbauarbeiten. Diese beiden Häuser sollte man gründlich abschreiten und sie sich auch von innen ansehen, selbst auf Kosten des Restes der Route. Nachdem wir die Südseite der Báthory utca (Nr. 3; Kármán und Clllmann 1902, Nr. 5; Ignác Alpár, 1904-1905, Nr. 7, Révész und Kollár, 1905, Nr. 9, Emil Vidor, 1901-1903) 26

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