Ferkai András: Moderne Gebäude - Unser Budapest (Budapest, 2009)
Hajós seinen Schwimmbadentwurf weiterentwickelt, der beim großen Ausschreiben des Ingenieur- und Architektenvereins die Goldmedaille erhalten hatte. Die durch elliptisch gebogene Eisenbetonstützen bedeckte Halle, die Tribünen und das Verkehrssystem gab es schon in der ersten Variante, bloß der Gebäudetrakt wurde vereinfacht, seine Architektur veredelt. Das heute den Namen ihres Architekten tragende Hajós Alfréd Nationale Sportschwimmbad (XIII. Margareteninsel) wurde 1929—30 errichtet. Neben dem Architekten soll unbedingt auch der Entwerfer der Eisenbetonkonstruktion, Jenő Gergely erwähnt werden, sowie der Bauunternehmer Antal Sorg, der zahlreiche technische Probleme hervorragend löste. Nördlich der bedeckten Schwimmhalle wurde 1937-38 das den neuen Regeln entsprechende 50 m lange Wettkampf-Schwimmbad gebaut, mit einer Tribüne zu beiden Seiten, sowie der plastisch geformte Sprungturm, mit dem 20x15 m Sprungbecken (Architekt Ferenc Csonka, Statiker Pál Csonka). Dieses Ensemble wurde 2006, als die Europa-Schwimmmeisterschaften in Ungarn stattfanden, durch ein weiteres 50 m langes Schwimmbecken erweitert und durch den Umbau des Sprungbeckens modernisiert (Architekten Sándor Pálfy und Ferenc Keller). Das Sportschwimmbad ist heute ein untrennbarer Teil der Margareteninsel. Mit seiner schön gegliederten Masse, seinen freundlichen Klinkerziegel-Oberflächen ■ Die Halle de& Sportichwimmbadei aut der Margaretenimel In den 1930er Jahren 51