Ferkai András: Moderne Gebäude - Unser Budapest (Budapest, 2009)

die durchbrochnen Oberflächen. Die Mauern des Torgangs sind mit türkisgrünen Vitrax-Glasplatten bedeckt. Zu den schwarzen Kunststeinstufen der Treppen gehört ein mehrreihiges Rohrgeländer mit rostfreiem Rohrgriff. An der Furnierplatten- Eingangstüre der Wohnungen befindet sich ein rundes Guckfenster aus Metall, in welches auch die Öffnung zum Einwerfen der Briefe hineinkomponiert wurde. Die Schiebefenster der Schlafzimmer hatte die Firma Kozmaport geliefert, die schlan­ken Glaswände mit Stahlkonstruktion der Wohnzimmer und die hölzernen Rollä­den stammten von der Firma Korányi und Fröhlich. Die Eigentümerwechsel der letzten Jahrzehnte haben dem Haus sehr zugesetzt. Das Erste, was die Neuankömmlinge taten, war die grünen siebzigjährigen Fenster durch neue weisse Kunststofffenster zu ersetzen, obwohl das Gebäude unter haupt­städtischem Denkmalschutz stand. Die Glaswände der Wohnzimmer ereilte das gleiche Schicksal. Vergleichen wir die bei der Übergabe des Hauses gemachten Foto­grafien mit seinem heutigen Zustand, so können wir uns davon überzeugen, dass diese „winzigen" Veränderungen den Charakter des Hauses zerstört haben. Leider spüren das heute wenige, dass den „Schmuck" eines Gebäudes in erster Linie seine Proportionen ausmachen, dann die Konstruktionen, welche das hohe Niveau der zeitgenössischen Technik vertreten und schließlich die neuen Materialien. 3'

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