N. Kósa Judit - Szablyár Péter: Das unterirdische Buda - Unser Budapest (Budapest, 2002)

■ Gewölbe ded Teuheli-Grabem Horváth-Gartens. 1874 arbeitete man dann am Abschnitt zwischen Szent János tér und dem Áldásy-Haus (heute Krisztina körút 57. - Landesinstitut und Museum der Theatergeschichte). Den Plänen nach hätte man 1875 schon bis zum Város­major gelangt sein sollen. Am 26. Juni 1875 gegen sechs Uhr abends ging ein schreckliches Unwetter über der Stadt nieder. Die zeitgenössischen Zeitungsberichte sprachen von un­glaublichen Verwüstungen: „Die früheren Gewölbe des Teufels-Grabens stürzten an mehreren Orten ein: die darauf gebauten Häuser wurden samt ihren Ein­wohnern weggeschwemmt oder begraben; unter dem schrecklichen Hochwasser wurde die Generals-Wiese (Vérmező) und Kelenföld zum Meer." Der Wolkenbruch verursachte auch im Zuflußgebiet des Teufelsgrabens eine unglaubliche Verwüstung. Farkas Horváth schrieb folgendermaßen darüber: „Das herrliche Budaer Bergland, welches bisher Schönheit und Genuß bot, die mit ihren reichen Trauben eine gute Ernte versprechenden Weinberge, boten nach dem Gewitter so ein Bild, welches man ohne Tränen des Schmerzes nicht betrachten konnte. Die Landstraßen bedeckten 3-6 Fuß Schlamm und Steinge­röll, die Straßen waren verschüttet, jeder Verkehr war behindert; die wasserab­führenden Graben waren in einer in die Klafter gehenden Breite ausgewaschen, 11

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