Szablyár Péter: Schritt für Schritt - Unser Budapest (Budapest, 2010)

kennen wir heute die Geschichte des Hauses. Wir wissen, dass es eines der „letzten Mohikaner" des in den 1930er Jahren abgetragenen Tabän-Viertels ist, welches wie durch ein Wunder überlebt hat. An diesem Ort gab es stets entweder einen Gasthof, ein Kaffee­haus oder eine Bäckerei (Kaffeehaus Hirsch, Bäckerei Zum Goldnen Hirsch), seiner vor­teilhaften Lage wegen mieteten hier jedoch auch Handwerker gerne Werkstatträume. Die vor das Haus gebaute Terrasse des Restaurants zeigt auch die einstige Straßen­höhe an. 1892 hatte man die Erweiterung der „Budaer Ringstraße" und das Angleichen ihrer Ebenen beschlossen. Vor dem Gebäude wurde der Boden um zwei Meter vertieft, die Auffüllung links vom Toreingang wurde durch eine Stützmauer und eine Treppe gesichert, am linken Teil aber wurden die Kellermauern ganz abgetragen, Stützmauern gebaut und Geschäftsräume eingerichtet. Seine heutige Form erhielt das Gebäude erst während der Restaurierungsarbeiten des Jahres 1959. Das Tor zeigt seither die ursprüngliche Straßenebene an. Nach Plänen von Imre Imrényi Szabó und Irén Lipták wurde das alte Tor ganz freigelegt und die Terrasse, welche die alte Straßenhöhe anzeigt, bis zum Tor verlängert. ■ Die Treppe erinnert an die eimtige Strallenebene 68

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