Szablyár Péter: Schritt für Schritt - Unser Budapest (Budapest, 2010)

■ Gellértberg: Treppen, Stützmauer absichten folgten auch Taten: Nach der ersten Verordnung im Jahre 1878 wurden bis zum Jahr 1890 etwa 116 Wohnhäuser abgerissen. Den anderen Faden spann Kaiser Franz Joseph in das Geschehen, der 1898 der Na­tion 10, die ungarische Vergangenheit rühmende Statuen schenkte. Eine davon war die­jenige des heiligen Bischofs Gellért, der natürlich seinen Platz auf dem nach ihm be­nannten Berg erhielt. Die 18 Arbeiten, das Resultat eines Ausschreibens, wurden von einer namhaften Jury (darunter Imre Rupp, Ödön Lechner, Frigyes Schulek) beurteilt. Die Arbeit „Turul" von Mór Katalin und Aladár Árkay erhielt den ersten Preis und 2000 Kro­nen, den zweiten Preis und 1000 Kronen gewann die Arbeit „Elisabeth" von Ignác Alpár. In der Verlängerung der Achse der Elisabethbrücke steht die über schwungvolle Treppen erreichbare und durch einen künstlichen Wasserfall belebte, sechs Meter hohe Statue des heiligen Gellért von Gyula Jankovits. Die zur historischen Szene gehören­de Gestalt des kleiden im Vordergrund formte Aladár Gárdos. Die Ausführungspläne des das Gesamtbild des Brückenkojäfps grundlegend bestimmenden Baus stammen von János Bakos. Damit erreichte er, däss das Stützmauer-Treppen-Denkmal-En- semble sich in die natürliche Umgebung eingliederte, jedoch auch ein würdiges Kleinod des zum Königlichen Palast führendes Weges darstellte. 23

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