N. Kósa Judit - Szablyár Péter: Das unterirdische Pest - Unser Budapest (Budapest, 2002)

■ Dai Waaerbeeken kamen Gärungswannen und Lagerräume in diese Keller. (Dreher Antal Bier­brauerei AG, Erste Ungarische Aktienbrauerei, usw.) Später, in den 1860er Jahren, befanden sich die Firste (so heißt das Gestein an den Decken der Bergwerkräume) der nun aufgelassenen Gruben in schlech­tem Zustand, sie begannen zu vermodern und zu bröckeln. 1861 wurde der be­kannte Grubeningenieur Vilmos Zsigmondy beauftragt (als Fachmann hatte er die Thermalbrunnen auf der Margareteninsel und im Stadtwäldchen markiert), den Bestand des unterirdischen Kellersystems von Kőbánya zu vermessen. Zsig­mondy verordnete die Unterwölbung und Versetzung mehrerer noch funktion­ierender Gruben. Zu Beginn der 1870er Jahre waren die Steinschichten von guter Qualität schon sämtlich aufgebraucht, deshalb verordnete der Stadtrat die Schließung der Gru­ben. Ein Bericht des hauptstädtischen Ingernieurbüros aus dem Jahre 1913 mel­dete, daß sich unter diesem Stadtteil ein 33 Kilometer langer Hohlraum von einer 178 Tausend Quadratmeter großen Oberfläche befand. Damals berechnete 32

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