N. Kósa Judit - Szablyár Péter: Das unterirdische Pest - Unser Budapest (Budapest, 2002)
Meisterwerk, welches Mihály Pollack zwischen 1837 und 1847 erbaut hatte, in seiner ursprünglichen Form wiederherstellen müssen, während gleichzeitig all jene technischen Einrichtungen und museumstechnologischen Mittel eingebaut werden sollen, welche für eine öffentliche Sammlung im 21. Jahrhundert unentbehrlich sind. Heute zitieren zahlreiche Details des Hauses das von Pollack geplante Original: der Anblick ist oft ungewohnt, da sich das Auge des Besuchers in den letzten fast hundert Jahren an das Ergebnis der serienmäßigen Umbauten und Anbauten gewöhnt hat. Während der Rekonstruktion war man bemüht, die Nutzflächen den Möglichkeiten entsprechend zu vergrößern. Die Sammlungen und Arbeitsräume nahmen die Dachräume ein, die ursprünglichen Keller des Gebäudes hingegen wurden vergrößert. Pollack hatte nur unter das bebaute Gebiet unterirdische Räumlichkeiten geplant, die Pläne aus dem Jahre 1987 zeigten jedoch auch den Ausbau des Gebietes unter den beiden Höfen. Die Arbeiten unter der Erde begannen natürlich mit viel alltäglicheren Aufgaben. Zuerst mußten die vorhandenen Keller abgedichtet werden, da in den letzten 20-25 Jahren der Grundwasserspiegel in Pest sich um fast 2 Meter erhöht hat und unter dem Museum sich besorgniserregende Feuchtigkeit zeigte. Es mußten Gänge rund um das Gebäude angelegt werden, das sogenannte Kellerschachtsystem, welches einerseits ein Einsickern des Wassers verhinderte, ■ Unter dem Nordhot) wurden Werkstätten und Laboratorien gebaut 19