N. Kósa Judit - Szablyár Péter: Das unterirdische Pest - Unser Budapest (Budapest, 2002)
■ Der Saal mit den römischen Steindenkmälern (Lapidarium) anderseits wenn notwendig, etwas natürliches Licht in die Räumlichkeiten des Kellers brachte. Die Bauarbeiten unter dem südlichen Hof wurden 1998 beendet, die Fertigstellung der Räumlichkeiten unter dem nördlichen Hof hingegen im Herbst 2001. Dank dieser Arbeiten konnten die Besucher auch einen Teil des Erdgeschosses des Museums in Besitz nehmen-, Ausstellungen hatte man früher nur im Obergeschoß organisiert, im Erdgeschoß befanden sich Arbeitszimmer und offizielle Räumlichkeiten. Der vom Haupteingang kommende Besucher kann heute über eine gebogene Treppenfolge in den Raum unter dem Kuppelsaal gehen. Hier befinden sich nun die Sammlung gemeißelter Steine aus dem Mittelalter, das neue Büffet und - der ursprünglichen Absicht Pollacks entsprechend - die Toiletten. Von hier aus kann man zum Lapidarium unter dem südlichen Hof hinabsteigen. Das durch die Entfernung riesiger Erdmassen errichtete Lapidarium ist ein faszinierender Anblick: ein luftiger, riesiger Raum unter dem Hof des Museums. Ein großer, fast 900 Quadratmeter umfassender Raum mit ziegelroter und weißer Verkleidung, entlang den Wänden reihen sich die Steindenkmäler aus römischer Zeit; umringt von Altarsteinen, Sarkophagen und Grabsteinen kann man das Mosaik aus Balácapuszta bewundern. Unter dem nördlichen Hof haben nicht weniger imposante Räumlichkeiten, 20