Szegő Dóra - Szegő György: Synagogen - Unser Budapest (Budapest, 2004)

Die Synagoge in der Vasvári Pál utca Auch dieses Gebäude steht in einem Hof; ursprünglich erhob es sich zwischen zwei ebenerdigen Häusern und war auch von der Straße her zu sehen. Ende des 19. Jahr­hunderts wurden auf die umgebenden Häuser noch zwei Stockwerke gebaut, dazu ein großes Tor. So ist die Synagoge heute ein Gebäude mit einem geschlossenen Hof und Synagogen-Vorhof, was an den alten Einbau des „Judenhofes" erinnert. An der Straßenfront des Grundstücks wurde das zweistöckige, fünfachsige, eklektische Wohnhaus in U-Form der orthodoxen Gläubigen errichtet. Das Wohnhaus paßt zur Synagoge, seine Ziegelfassaden schmücken orientalisch geformte Profilziegeln. Die Synagoge in der Vasvári Pál utca (damals Hajós utca) Nr. 5 wurde einein­halb Jahrzehnte später als diejenige in der Desseffy utca gebaut und zwar vom 1852 gegründeten Budapester Talmud Verein, dessen Mitglieder das Studium des Talmuds als ihre heilige Pflicht betrachteten. Der Tradition nach muß die Heilige Schrift auch nach Ablauf der Studienjahre ein ganzes Leben hindurch gelesen werden. Der Verein verpflichtete sich außerdem für die Verstorbenen zu beten. ■ Die Synagoge in der Vasvári Pál utca, Haupttassade im Hcfr 45

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