Szegő Dóra - Szegő György: Synagogen - Unser Budapest (Budapest, 2004)

ren. Sein Geburtshaus trug man 1932, vor dem Bau des Jüdischen Museums ab, der Flügel der Synagoge auf der linken Seite wurde außerdem nach hinten ver­längert. An den Ecken der Schenkel befinden sich die Wendeltreppen zur Frauen- und Chorempore. An der Stirne der vorspringenden Gebäudeteile stehen polygo­nale Wandpfeiler, an ihrer Spitze kleinere Zwiebelkuppeln. Um die Fassade läuft eine Bekrönung mit persischen und islamischen Mustern. Das Gesimswerk wiederholt sich und bildet horizontale architektonische Akzente, welche ver­schiedene geometrische Muster aufweisen. Die Fenster werden von einer strei­fenweise abwechselnden gelblichweißen-roten Terrakotta-Füllung umrahmt, Streifen heben auch die halbkreisförmigen Fenster hervor. Die Ziegeln stammen aus einer Ziegelei im Bezirk Kőbánya (Steinbruch), woher auch die späteren Gebäude von Ödön Lechner ihr Material bezogen. Durch die Vorhalle kommen wir in den dreischiffigen Hallenraum mit einer Kassettendecke über dem Langhaus. Die imposante Raumwirkung ist der fast imma­teriellen Anwesenheit der außerordentlich schlanken Pfeilerkonstruktion aus Guß­29

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