Boros Géza: Statuenpark - Unser Budapest (Budapest, 2002)

■ litván Kin: Bet/reiungidenkmal. 197/ wurde es am 20. August, dem bedentendsten ungarischen Staatsfreitag, einge­weiht). Der damalige Bericht in der Népizabadiá5 sprach von einem Denkmal, welches „den Kämpfern der Arbeiterbewegung, den Märtyrern, den unbekann­ten Helden des Bezirks Zugló errichtet wurde, welche ihr Leben im Kampf gegen den Faschismus geopfert hatten". Im Spätherbst 1991 wurde die Statue von Un­bekannten umgestürzt. (Der Kopf zerbrach, deshalb ist der jetzige eine Rekon­struktion.) Am Sockel sind noch die Spuren der damals daraufgeschmierten roten Aufschrift zu sehen: 1956. okt. ÁVÓS vérengzés (AVO Blutbad Oktober 1956) AVO war die Abkürzung für die verhaßte Terrororganisation der fünfziger Jahre, die staatliche Sicherheitspolizei. Am Gleichen Ort errichtete 1990 der Landesverband der Ungarischen Politischen Gefangenen ein Denkmal der Revo­lution von 1956: einen Grabhügel in Form eines Kreuzes mit Grabsäulen aus Holz. 6. Befreiungs-Gedenkstein (1960) Der Gedenkstein ist ein ziemlich verbreiteter Denkmaltyp, einfach in seiner Aus­führung. Die Pioniere des I. Bezirks stellten diesen anläßlich des 15. Jahrestages der Befreiung im Burgviertel auf und zwar am Dísz tér direkt gegenüber des Denkmals der 1848er Freiheitskämpfer. Die in Stein gemeißelte Fahne ist das Emblem der Ungarischen Pionierorganisation. Die Inschrift A dolgozó népért, a hazáén előre! (Für das arbeitende Volk, /jür das Vaterland: Vorwärt&!) war die Devise der Organisation. Den Gedenkstein hatten in Wirklichkeit nicht die 22

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