Szatmári Gizella: Zeichen der Erinnerung - Unser Budapest (Budapest, 2005)

■ Józsefi Fischer: Caroussel bei der Hochzeit des Palatins Joseph der Zeitung Hírmondó: „Da auf der Donau das Eis zu brechen begann und mit solcher Geschwindigkeit floß, daß die zahlreichen Pester [die nach Buda geeilt waren, um das Palatin-Paar zu sehen und zu begrüßen] gezwungen waren, die Nacht in Buda zu verbringen" — ließ der Palatin die Säle des Parlaments­gebäudes öffnen und einen „freien Ball” für sie veranstalten. Der einige Tage später stattfindende Maskenball war Teil der Hochzeitsfeierlichkeiten. Die paar Jahrzehnte, welche die Nonnen hier verbrachten und die in den Wogen der geschichtlichen Jahrhunderte recht kurz erscheinen, waren nicht besonders ereignisreich. Die beschauliche Lebensweise der Klarissen trug je­doch wertvolle Früchte. So ist uns z. B. das handgeschriebene Gebetbuch der Äbtissin Franziska Csäky erhalten geblieben (heute in der erzbischöflichen Bibliothek), welches einerseits den Lesern zum seelischen Aufbau dienen soll, anderseits — darauf macht eine Studie von Margit Beke aufmerksam — vom Standpunkt der Entstehung und Entwicklung der ungarischen Literatursprache ganz besonders wichtig ist. 20

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