Ferkai András: Wohnsiedlungen - Unser Budapest (Budapest, 2005)

plan umfaßte auf 62 m2 zwei Schlafzimmer mit Einbaukästen, ein Wohnzimmer ohne Schlafplatz, Kabinenküche, Badenische mit Sitzbadewanne, Kammer und ein vom Vorzimmer erreichbares separates WC, entgegen der Albertfalvaer 6g m2 großen Erdgeschoßwohnung mit einer Schlafgelegenheit im großen Zimmer, einer alkovenartigen Schlafnische, einer großen Küche und einem Badezimmer mit WC. Der 1932 in der Tamäs-Galerie ausgestellte Gegenplan, welcher an die Grund­risse des zeitgenössischen holländischen und deutschen Massenwohnungsbaus erinnerte, wurde leider, des Widerstandes der Behörden und der Abgeneigtheit der meisten Bewohner wegen, nicht verwirklicht. Nicht nur die ungarische Gruppe des C1AM, sondern auch gemäßigtere Fach­leute kritisierten die Albertfalvaer Gartenstadt. Péter Kaffka, der junge Inge­nieur des Hauptstädtischen Rates für Kommunalarbeiten schrieb 1930-. „Vom ge­sundheitlichen Standpunkt am gesehen wurde die Siedlung an einem sehr schlecht ausgewählten Ort gebaut. Die Mehrausgaben, welche der örtlichen Verhältnisse wegen für die Bodenaufschüttung. die Grabenführung und Ka­nalisierung entstanden, verteuerten den Bau und somit auch die Mieten um mindestens 20%. Der aus Budatjok gelieferte Strom ist doppelt so teuer, wie der aus Pest [...], das Wasser das Vielfache. Dazu kommen noch, als schwerste Last, die Fahrtkosten. Der kombinierte Fahrschein mit Umsteigen auf die Vor­stadtbahn kostet go Filler. So kann man sich leicht vorstellen, daß eine mehr­■ einstöckiges Haus in der Albertfalvaer Gartenstadt heute 42

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