Ferkai András: Wohnsiedlungen - Unser Budapest (Budapest, 2005)

■ Gegenplan der ungarischen CIAM Gruppe für den Wohnungsgrundriß der Albertfalvaer Gartenstadt Grundstücken gab es 218 Zweizimmerwohnungen, 55 Dreizimmerwohnungen und 34 Vierzimmerwohnungen, alle mit Bad, WC, Speise- und Brennstoffkammer. Jede Häuserreihe besitzt einen Vorgarten, zwischen je zwei Reihenhäusern befinden sich hintere Gärten mit Nebengebäuden. Die Häusereingänge öffnen sich hinter einer Diele mit Gewölbebogen (leider wurden viele davon verglast oder verbaut), an den Fenstern Jalousienen; die Architektur ist trotzdem nicht volkstümlich, die Rosetten, Blumenladen und schmiedeeisernen Balkongeländer widerspiegeln eher einen maßhaltenden konservativen städtischen Geschmack. Die zweistöckige, ursprünglich einstöckige Häuserreihe entlang der Karcag utca stammt aus dem Jahre 1931. In der aus 24 Einheiten bestehenden Reihe gab es vier Wohnungen pro Treppenhaus, mit einem Einzimmer-Küche oder Einzimmer- Schlafnische Grundriß. Die ungarische Arbeitsgruppe des CIAM (Congrés Inter- nationaux d'Architecture Moderne), deren Mitglieder u. a. auch Farkas Molnár und József Fischer waren, hatte eine der Wohnungen für Leute mit bescheide­nerem tinkommen ausgewählt, um zu beweisen, daß auf einer kleineren Grund­fläche eine besser funktionierende Wohnung geplant werden könne. Ihr Gegen­41

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