Ferkai András: Wohnsiedlungen - Unser Budapest (Budapest, 2005)
Siedlungen — in den Bezirken Albertfalva (Albertsdorf, früher Sachsendorf) und Magdolnaváros (Magdalenenstadt). Für die ersten Bauten kaufte sie von der Immobilienbank ein leeres Grundstück von entsprechender Größe im nördlichen Teil von Albertfalva. Die Pläne für die anfangs Albertfalva-Gartenstadt genannte Siedlung lieferte das Architekturbüro von Dr. Béla Barát und Ede Novák. Das der Versicherung OTI übergeordnete Ministerium beauftragte Gyula Wälder, Professor an der Technischen Hochschule, die Pläne zu begutachten. 1929 waren die Pläne fertig und der erste Teil der Wohnsiedlung wurde schon im November übergeben. Da die OTI, sich auf die kurze Frist berufend, für den Bau der Häuser mit 308 Kleinwohnungen ein öffentliches Ausschreibungsverfahren umging, verursachte dies großen Aufruhr. Es wurde keine Submission veröffentlicht, sondern man beauftragte die Immobilienbank mit der Ausführung des Baus. Nicht ohne Grund nahmen viele an, daß eher diejenigen Großunternehmer die Arbeitsaufträge erhalten würden, die mit der Bank gute Verbindungen pflegten. Mit den Hochbauarbeiten der Albertfalvaer Wohnsiedlung wurde die bekannte Firma Fejér und Dános beauftragt, die schon früher, ähnlich dem Architekturbüro von Barát und Novák, für die Immobilienbank gearbeitete hatte. Die von der Graf Apponyi Albert (heute Fegyvernek) utca, der Graf Széchenyi István (heute Karcag) utca, der Petőfi (heute Építész) utca und der Jókai (heute Vegyész) utca umgrenzte Siedlung wird von nord-südlich gerichteten Straßen in schmale Grundstückbahnen geteilt, auf welche größtenteils ebenerdige, jedoch auch einstöckige Reihenhäuser gebaut wurden, erstere mit Zweizimmer-, letztere mit größeren Wohnungen. Auf den durchschnittlich 75 Quadratklafter großen ■ ZeitgenöMióche Amicht der Albertfjalvaer Gartemtadt 40