Ferkai András: Wohnsiedlungen - Unser Budapest (Budapest, 2005)
■ Planzeichnung der Wohmiedlung in der Hamziabégi út (Gebrüder Olgyai, 1940) durchschnitten waren, aus je zwei Teilen. Die Zonen zwischen den beiden Häusergruppen bestimmte man für öffentliche Gebäude (Bad und Tagesstätte), an die Spitze des Dreiecks hingegen wurde ein kreisförmiges Kaufhaus geplant. Von den acht Wohngebäuden wurden 1941-42 nur vier errichtet: der Bau der beiden innersten Abschnitte sowie der Hälfte der beiden äußeren Kreise wurde wegen Geldmangels nicht verwirklicht. Das Bad und das Kaufhaus hingegen wurden gebaut (Architekt: Jenő Lechner jr.). Die nur aus einer Sektion bestehenden Wohnhäuser sind einfache Gebäude mit Hochdach und wirken bloß ihrer bogenförmigen Linienführung wegen nicht langweilig. Beachtenswert ist auch das Argument der Entwerfer, daß nur die Standardisierung der Grundrisse und der Detailplanung die Sozialwohnungen wirklich billiger machen würden. Die Rationalisierung der Wohnungsproduktion, ihre Typisierung, die massenhafte Präfabrikation - das alles sind Gedanken, die nach 1945 dann ihre glänzende Karriere machen werden. Die Gartenstädte der Versicherungsgesellschaft OTI Die Albertfalvaer Gartenstadt Ein Gesetz aus dem Jahre 1928 gestattete es den Versicherungsgesellschaften und Pensionsinstituten 30% der Beitragsreservefonds in den Bau von Mietshäusern, Arbeiter- und Beamtenhäusern zu inverstieren. Die größte Versicherung, die OTI finanzierte auf diese Weise neben dem Kauf von Mietshäusern und dem Bau zweier Häusergruppen auch den Bau zweier größerer Familienhäuser-Wohn39