Ferkai András: Wohnsiedlungen - Unser Budapest (Budapest, 2005)

den werden seit der postmodernen Mode wohl wieder geschätzt, die einfachen Treppenhäuser mit Kunststeinboden, ölfarbengestrichenen Wänden und Holzgeländer gelten in der heutigen protzigen Welt jedoch als ärmlich; dabei gab es genau solche auch in den sozialen Wohnungen in Stockholm, Kopenhagen und Helsinki. Dort werden diese jedoch heute in Ordnung gehalten und nicht durch armselige Postladen oder freiliegende Leitungen und Kabel verunstaltet. 1928-29 baute die Hauptstadt in eigener Investition Kleinwohnungen an weite­ren Orten. Unter diesen möchten wir die städtischen Bauten Ecke Németvölgyi út und Fery Oszkár (heute Kiss János altábornagy) utca hervorheben. Ihre Architekten hatte man bei einer öffentlichen Ausschreibung ausgewählt, ln der Ausstellung des 1927 stattfindenden Wettbewerbs konnte das hauptstädtische Publikum zum ersten Mal moderne Entwürfe betrachten und zwar die Wettbewerbsarbeiten von Pál Ligeti und Farkas Molnár, Hugó Pál, bzw. József Fischer. Der damals 26 Jahre alte Fischer schreibt in seinen Erinnerungen über den Wettbewerb Folgendes: „Im Früh­jahr (927 schrieb die Haupt- und Residenzstadt Budapest einen Wettbewerb Würden Entwurf) von Mietshäusern aus u. a. für daa Grundstück in der Német­völgyi út. Die Aufgabe versprach interessant zu sein. Das Grundstück er­streckte sich an der Grenze des Villenviertels von vier Straßen begrenzt frei dahin. Unter ähnlichen Aufgaben war diese auf) jeden Fall eine von denen, welche die Möglichkeit einer Konzipierung boten. Im Gegensatz zu einem zwischen Mietshäusern eingezwängten Grundstück war hier die Festlegung ■ Planzeichnung der städtischen Häuser in der Bécsi út 2 8

Next

/
Thumbnails
Contents