Ferkai András: Wohnsiedlungen - Unser Budapest (Budapest, 2005)

■ Städtische Häusergruppe (Kiss János altábornagy utca 59. István Medgyaszay. 1928-29) der Bebauungsweise dm Bestimmende, des Weiteren machte die ungebundene Bebauungsweise die funktionelle Lösung der Wohnungen möglich. [...] Bei der Bebauungsweise bot sich die streifenartige Anordnung sozusagen freiwillig an. Der zusammenhängende Hof bot. als Terrassengarten angelegt, ein abwechs­lungsreiches Bild. Die vielleichtzu langen Streifen konnten durch eine gestuf­te Masse, welche sich durch das Ansteigen der Straße ergab, behoben werden. Die beiden einfachen Streifen eliminierten jedenfalls die sich durch den Bruch des Gebäudeblocks ergebenden zwangsweisen Ecklösungen, die schattigen Oberflächen und die unangenehme Verbindung der Wohnungen, welche in den negativen Beken entstanden. Bei der Ausschreibung hab ich mit meinem Ent­wurf kein Ergebnis erlangt, die Pressekritik erwähnte ihn jedoch unter den 3-4 aufgezählten Plänen, dann meldeten sich Pál Ligeti und Farkas Molnár am Telephon, um mit mir die Verbindung aufzunehmen. Heute ist das wohl nicht mehr von Wichtigkeit, doch im anfänglichen Kampf um das Flachdach oder Hochdach war jede Äußerung wichtig. Der Plan von Ligeti und Molnár enthielt ein regelmäßiges Hochdach, ganz zu schweigen von der dekorativen Bebauungsweise." Aus der Skizze, welche das Bebauungsschema der drei Wettbe­werbsarbeiten darstellt und zu dem Erinnerungsschreiben gehört, geht hervor, daß die „dekorative Bebauungsweise'' eine als Mäander gewellte Linie bedeu­tete, wo es wirklich viele Ecken gab und zwei Abschnitte der Bebauung ganz nach 29

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