Holló Szilvia Andrea: Budapester Stadtwerke - Unser Budapest (Budapest, 2010)

Der steigende Wasserverbrauch verursachte, trotz vielversprechender Entwicklun­gen, einen ständigen Wassermangel; deshalb beschloss man, den Wasseranspruch der Industrie durch eigene Wasserwerke zu sichern. Als erstes wurde 1958 das Süd- pester Werk gebaut, doch mit dem steigenden Wasseranspruch der folgenden Jahre konnte trotzdem nicht Schritt gehalten werden, es konnte sogar Vorkommen, dass für Strandbäder bestimmtes Wasser verwendet wurde. Zur gänzlichen Behebung der Wassermängel gab es einen Plan über 20 Jahre, eine der wichtigsten Projekte war ein Oberflächen-Wasserwerk, mit einer Kapazität von täglich 200 000 Kubikmetern, im Gebiet von Káposztásmegyer. Den ersten Abschnitt davon übergab man 1962, den zweiten 1967. Die bedeutendste Netz-Entwicklung des Zeitabschnitts war das 3. Pester Haupt­druckrohrsystem. Nachdem das zur Jahrhundertwende gebaute Hauptdruckrohr die angewachsene Produktion der nördlichen wassererzeugenden Anlagen nicht mehr weiterleiten konnte, wurden drei Leitungen in Richtung Kőbánya, der inneren Stadt­teile und nach Rákosszentmihály gebaut. Ende der sechziger Jahre beschlossen die Fachleute des Unternehmens, von nun an sich selbst um die, zur Entwicklung des Leitungsnetzes notwendigen, Rohre zu kümmern und kauften eine Walzenglätt­maschine vom Typ Rocla. Auf der Szentendrer Insel begannen sie eine Fabrik zu bauen, des gegen die Firma begonnenen Pressefeldzugs wegen, wurde ihnen jedoch die Baugenehmigung entzogen. Schließlich richteten sie den Betrieb auf der Csepe­■ Das beeindruckende Innere der Waióerzióterne am Gellértberg

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