Holló Szilvia Andrea: Budapester Stadtwerke - Unser Budapest (Budapest, 2010)

gannen mit der Erfindung des galvanischen Elementes. 1802 leuchtete beim Versuch des Engländers Humphrey Davy der erste Funke zwischen zwei Kohlenstäben auf, nach zehn Jahren gab es dann die erste Bogenlampe - doch eher nur als Kuriosität, da die geringe Lichtstärke zu nichts verwendet werden konnte. Je mehr man die Eigenschaf­ten des Stroms erkundete, desto anziehender schien er in der öffentlichen Beleuchtung als Alternative zum schwierigen und gefährlichen, schwachen Gas. Mit elektrischer Straßenbeleuchtung experimentierten als erste 1855 Lacassagne und Thiers in Paris, über das sehenswürdige Ergebnis berichtete auch die Gazette de France: „Die Licht­quelle, die die Helligkeit weit verbreitete, wano beeindruckend, dass die Damen, die beim Venuch zugegen waren, ihre Sonnenschirme öffneten." ln Ungarn fertigte als erster Ányos Jedlik 182g einen elektrischen Motor mit Gleichstrom an, die Aufmerksamkeit des Physikers richtete sich jedoch bald auf die neue Stromquelle, den vorläufig noch schwachen Generator. Die nächste Erfindung Jedliks, der Dinamo, revolutionierte die Industrie und die öffentliche Beleuchtung, da damit nicht nur eine einzige Bogenlampe gespeist, sondern ganze Straßen be­leuchtet werden konnten. So beleuchtete die Firma Ganz die Straße neben ihrer ■ Heute befindet sich ein elektrotechnisches Museum im einstigen Transformatoren- gebäude in der Kazinczy utca 30

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