Holló Szilvia Andrea: Budapester Stadtwerke - Unser Budapest (Budapest, 2010)

die Kapazität der herkömmlichen, kohlebasierten Fabrikation nicht weiter erhöht wer­den konnte. Eine Änderung war dringend nötig! 1970 bewilligte die Regierung ein Ent­wicklungsprogramm, welches sich nicht nur auf die einheimischen Erdgasreserven, sondern auch auf das aus der Sowjetunion, aus der Stadt Ohrenburg im Uralgebirge kommende Erdgas stützte. Am Donauufer in Óbuda begann das Versuchsprogramm der Umstellung auf Erdgas und bewegte sich stufenweise in Richtung Stadtgrenze. Die gänzliche Umstellung dauerte von 1971 bis 1988, an jedem Gerät mussten die Dichtungen von Leinenwerg auf Gummi gewechselt werden, da ersteres durch Ergas schnell austrocknet. Insgesamt 933 000 Geräte mussten umgestellt werden. Die gussei­sernen Rohre wurden durch Stahl-, später durch Polyäthylen-Rohre ersetzt. Die nun überflüssig gewordenen Óbudaer Werke wollte man 1980 schließen, dies erfolgte jedoch erst am 15. Oktober 1984, da man den hier produzierten Koks noch nötig hatte. An längsten funktionierten die luftigen Luft-Gastrenner, am 6. April 1987 wurden jedoch auch diese stillgelegt. Auch in den Kőbányaer Gaswerken hörte ■ Dai Gerät zeigt Gaiauitritt an 26

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